Stuttgart 03.08.2024

Tanzdemo

Für SubKultur und FreiRaum

Zahlreiche Kollektive und Vereine bereichern das Kulturleben Stuttgarts durch vielfältige Veranstaltungen und ehrenamtliche Arbeit. Mit unserer Tanzdemonstration möchten wir friedlich auf aktuelle Probleme und Missstände aufmerksam machen. Gemeinsam mit der Stadtverwaltung und der Politik wollen wir Lösungen entwickeln, die die (Sub-)Kulturen bewahren und stärken.

Route

  • Datum: Samstag 3.8.2024

  • Start: 15:00 am Feuersee

  • Ende: 19:00 am Marienplatz

Forderungen

1. Schutz und Ausbau von Kultur- und Freiräumen

Bestehende Kultur- und Freiräume in Stuttgart geraten immer wieder unter Druck und stehen vor dem Existenzverlust, da sie oft nur als Zwischennutzungen genehmigt sind oder unter baurechtlichen und anderen Restriktionen leiden. Kämpfe mit Behörden, unzureichende Mittel und eine ausschließliche Priorisierung wirtschaftlicher Interessen gefährden die Vielfalt unserer Stadtkultur.
Wir fordern, dass bestehende Kultur- und Freiräume geschützt und ausgebaut werden und dass ihre Bedeutung bei der zukünftigen Stadtentwicklung anerkannt und berücksichtigt wird, um ihre wichtige Rolle in der kulturellen Entwicklung unserer Stadt zu sichern. Dies könnte beispielsweise durch die Ausweisung von Sondergebieten mit dem Schwerpunkt auf kulturelle Nutzung erfolgen.

2. Geeignete Flächen für Musikveranstaltungen im Freien

Schon seit 2022 läuft ein vom Gemeinderat initiierter Prozess zur Schaffung geeigneter Flächen für Musikveranstaltungen im Freien. Eine geplante Pilotveranstaltung auf dem von der freien Szene bevorzugten Gelände wurde von der Verwaltung kurzfristig abgelehnt. Die laufenden Prozesse werden durch die teils schleppende und blockierende Haltung der Verwaltung erheblich behindert.
Die Stadt Stuttgart muss geeignete Flächen für Musikveranstaltungen im Freien zur Verfügung stellen, die auch nachts mit einem vereinfachten Genehmigungsverfahren genutzt werden können. Es ist notwendig, dass die Verwaltung fachübergreifend aktiv und konstruktiv an der Lösung dieser Probleme mitarbeitet, um kulturelle Veranstaltungen im Freien zu ermöglichen.

3. Erhöhung und Zugänglichkeit öffentlicher Fördermittel

Mangelnde finanzielle Unterstützung in Zeiten steigender Kosten bedroht auch die Subkulturen in Stuttgart. Fördermittel sind im Pop-, Club- und Subkulturbereich knapp, die Definitionen der Förderkriterien oft nicht auf Subkulturen anwendbar und nur unter erheblichem Aufwand zu finden. Ohne Erhöhung und Anpassung der Fördermittel ist die Vielfalt der Stuttgarter Kulturszene ernsthaft gefährdet.
Die öffentlichen Fördermittel für Subkulturveranstaltungen, Projekte und Initiativen müssen erhöht werden. Förderrichtlinien müssen angepasst werden, um explizit auch die Subkulturen der Stadt zu fördern. Dazu gehört auch, dass bestehende Förderungen leichter zugänglich gemacht werden. Angepasste Förderrichtlinien und gezielte Workshops sollen Kulturschaffenden helfen, die oft komplizierten Förderanträge erfolgreich zu navigieren.

4. Konzept zur Vermittlung bei Lärmkonflikten

Wenn Menschen zusammenkommen und Kultur gelebt wird, entsteht unvermeidlich Lärm. Wir fordern, dass die Bedürfnisse von Jugendlichen und jungen sowie junggebliebenen Erwachsenen ebenso berücksichtigt werden wie die Ruhebedürfnisse der Anwohnenden. Ein umfassendes Konzept zur Vermittlung bei Lärmkonflikten ist notwendig, um eine ausgewogene Balance zwischen kulturellen Aktivitäten und der Lebensqualität der Anwohnenden zu schaffen. Dieses soll, in Kooperation mit Kulturschaffenden aus dem Veranstaltungsbereich, von der Stadt Stuttgart erarbeitet werden.

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Supporter

trabanten e.V. // Am Waldrand e.V. // Art:al Kollektiv // Circuleum // Panopticum e.V. // Waltraut Lichter e.V. // Schleichend // Kultdiak e.V. (Kulturbunker) // Trendsportgruppe // Sunny High // Kollektiv Gigi // Shockwerk // Kollektiv am Viadukt // Feierabendkollektiv // Clubkultur
Baden-Württemberg e.V.

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